"EIN HERZ FÜR KINDER" erfüllt Noah-Finns letzten Wunsch
„Ich will noch einmal das Meer
sehen, bevor ich sterbe"
Im Garten der Erinnerung des Kinderhospizes Sternenbrücke (Hamburg) brennt noch eine Kerze für ihn. Noah-Finn wäre am 25. Februar 2008 sechs Jahre alt geworden. Doch der kleine Blondschopf aus Neuenbrook (Schleswig-Holstein) hat es nicht geschafft.
Noah-Finn litt an einem seltenen Gendefekt (lat. Neurofibromatose). Krebszellen haben seinen Körper zerfressen. Vier Operationen und zwei Chemotherapien hat er hinter sich gebracht.
Ende Januar 2007 war der Junge mit dem strahlenden Lächeln am Ende seiner Kräfte.„Er ist in meinen Armen eingeschlafen", sagt sein Vater Holger (38).
Im November 2006 hatten er und seine Frau Dagmar (35) die schreckliche Diagnose erhalten. Sie wussten, dass ihr Junge sterben muss. Sie wussten, dass es bald passieren würde.
Noah-Finns letzter großer Wunsch
Wenigstens ein Mal in seinem Leben wollte der tapfere Junge das Meer sehen. Für seine Eltern ein schwer erfüllbarer Wunsch. Ihr Geld reichte gerade mal, um die vier Kinder zu ernähren. Zu Weihnachten erfüllten EIN HERZ FÜR KINDER und Radio Hamburg den Wunsch nach einer Reise ans Meer und dem letzten gemeinsamen Urlaub. Die ganze Familie flog nach Fuerteventura und genoss die kostbare Zeit miteinander.
Der kurze Urlaub bleibt unvergessen. Noah-Finn war glücklich
Die letzten Wochen seines kleinen Lebens verbrachte Noah-Finn mit seiner Familie im Kinderhospiz Sternenbrücke. Sie feierten gemeinsam seinen fünften Geburtstag. Alle sahen zu, wie Noah-Finn auf seinem Dreirad durch die Hospiz-Gänge schoss, wie ihn sein Bruder Lucas (10) mit Luftschlangen überhäufte. Eine Woche später schloss er die Augen, für immer.
Seine Schwester Franziska hatte noch eine Collage mit Fotos der ganzen Familie gebastelt. „Die Collage ist für seinen Sarg. Damit er uns immer bei sich hat, egal wohin er geht.“
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